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TITANIC wirft einmal mehr mit Dreck*.

* http://petrusderfels.de.tl/Gef.ae.hrlich.htm


TITANIC-Chefredaktor Leo Fischer. Ein gewaltiger Spitzbube, der im Notfall bis vors "Jüngste Gericht" den Fall "Papst-Beleidigung" ziehen will.


Lustig oder was? Wer gegen Satire kämpfen will, kämpft gegen Windmühlen.

Wenn gefragt wird, was Satire darf oder wie weit Satire gehen darf, müsste eigentlich zuerst gefragt werden: WAS IST SATIRE überhaupt und wer führte den Begriff ein? Wo soll man das erfahren? Man muss irgendwo nachschlagen. Zum Beispiel bei Wikipedia. Allgemein hat man sich darauf verständigt, dass eine Satire mit den Mitteln von Text (Radio, TV), Film oder Darstellung auf der Bühne Sachverhalte kritisiert oder verächtlich machen will. Die Herkunft des Wortes Satire ist unklar. Einige leiten es vom lateinischen Wort satura her, was eine volle Früchteplatte wäre oder eine Art Füllhorn. Eine volle Früchteplatte aber bedeutet, dass Satire aus der Frucht schöpft, die im Paradies Eva vom Baum der Erkenntnis gegessen hat. Die Frucht vom Baum der Erkenntnis ist die Frucht, die unsterblich macht. Wer also Satire machen will, muss auf seiner Platte die Frucht vom Baum der Erkenntnis haben. Denn jeder, der sich anmasst, Satire zu machen, und zu den Sterblichen gehört, hat eines nicht begriffen: Jeder Spott, der nicht fundiert ist auf dem Hintergrund der Wahrheit, ist ein Spott, welcher den Spottenden umwendend selber trifft. In diesem Lichte muss auch die TITANIC-Erfolgsmeldung vom Juli 2012 bewertet und richtig eingeordnet werden. Wie kann man den Papst und die katholische Kirche beschmutzen, wenn man d i e Wahrheit nicht kennt? Genau, man spottet über Jesus am Kreuz (TITANIC-Titel mit dem Geistlichen, der sich am Gemächt des Gekreuzigten zu schaffen macht). Klar, dass postwendend die Empörung kommt. Und zwar von Leuten, die wie TITANIC die Wahrheit nicht kennen. Die sogenannten Satiriker freuen sich aber diebisch, wenn jemand reagiert. Denn dann überziehen sie die Empörten gleich mit einer weiteren Satire. Nach diesem Muster lief auch die letzte Papst-Pseudo-Provokation von TITANIC: Der Papst mit einen Urin- und Kotfleck! Der passende Titel dazu getextet und fertig war die angebliche Beleidigung bzw. satrirische Kritik oder was auch immer. Der Papst, so selbstverliebt in seine Machtposition, reagierte und liess den Titel verbieten.

So wurde darüber berichtet:
Wo sind die Grenzen der Satire? Aus Sicht der katholischen Kirche sind sie beim aktuellen "Titanic"-Heft überschritten.
Es sind fünf Zeilen auf offiziellem Papier des Staatssekretariats des Vatikans: In dem Schreiben bittet Erzbischof Angelo Becciu einen Bonner Anwalt, gegen die Papst-Karikatur auf dem Satire-Magazin vorzugehen. Am 5. Juli schrieb Becciu per Fax nach Bonn: "Der Heilige Vater beauftragt Sie, gegen die Verletzung seiner Persönlichkeitsrechte vorzugehen."
Benedikt XVI. kann das Vorgehen als Erfolg verbuchen. Die katholische Kirche hat beim Landgericht Hamburg eine gerichtliche Verfügung erreicht und die weitere Produktion des Covers gestoppt.
Hintergrund: Auf der Vorder- und Rückseite des aktuellen Hefts war der Papst zu sehen – vorn mit gelbem, hinten mit braunem Fleck auf der Soutane. Das Bild wird nicht mehr verbreitet, nachdem die katholische Kirche eine gerichtliche Verfügung erreichte.
Mit der Juli-Ausgabe - Titel: "Halleluja im Vatikan - Die undichte Stelle ist gefunden!" – spielt das Magazin auf die "Vatileaks" genannte Enthüllungsaffäre an, bei der mehrfach geheime Dokumente aus dem Vatikan publik geworden waren. Der Kammerdiener des Papstes wurde festgenommen. Er soll eine Reihe vertraulicher Dokumente entwendet haben, die dann durch Medien öffentlich wurden.
Nach der einstweiligen Verfügung des Landgerichts Hamburg werde das Titelbild nicht mehr verbreitet, sagte "Titanic"-Chefredakteur Leo Fischer.
In der Verfügung werde ein Ordnungsgeld von 250 000 Euro angedroht. Das Magazin hoffe immer noch auf eine Einigung mit Benedikt XVI. Sollte sie nicht zustande kommen, werde das Heft möglicherweise ohne Titel verkauft. Im Internet wurden die Seiten bereits geschwärzt.
Eine Bonner Anwaltskanzlei hatte im Auftrag von Papst Benedikt XVI. eine Unterlassungs-verpflichtungserklärung an die "Titanic"-Redaktion in Frankfurt geschickt.
Die Deutsche Bischofskonferenz in Bonn bestätigte den Rechtsstreit: "Titelbild und Rückseite der aktuellen Titanic-Ausgabe sind rechtswidrig. Sie verletzen den Heiligen Vater in seinen Persönlichkeitsrechten. Titanic überschreitet jedes Maß an Zumutbarem", sagte Sprecher Matthias Kopp.
Ob eine Einigung denkbar ist, sei derzeit unklar: "Das müssen wir jetzt erst mit unseren Anwälten besprechen."
Unterdessen sagte "Titanic"-Chefredakteur Leo Fischer: "Wir werden Widerspruch einlegen." Er hoffe, dass dies noch vor dem Wochenende geschehen werde.
Die "Hand der Versöhnung" sei aber weiter ausgestreckt, und sie suchten das "persönliche Gespräch" mit Papst Benedikt XVI.
Inzwischen regt sich auch Protest in der Bevölkerung: Rund 25 Beschwerden seien bis Mittwochmorgen beim Presserat eingegangen, sagte Sprecherin Edda Kremer. Die meisten Menschen fühlten sich in ihrer Religiosität gestört oder beanstandeten eine Verletzung der Menschenwürde.

Papst verklagt TITANIC
Benedikt XVI. fühlt sich durch das aktuelle Titelbild in seinen Persönlichkeitsrechten verletzt.
Papst Benedikt XVI. hat das Satiremagazin TITANIC zu einer Unterlassungserklärung aufgefordert. Anlaß ist das aktuelle Titelbild: "Halleluja im Vatikan – Die undichte Stelle ist gefunden!" Wegen "Verletzung seiner Persönlichkeitsrechte" hat Erzbischof Angelo Becciu im Namen von Benedikt XVI. die Bonner Kanzlei Redeker/Sellner/Dahs mit der Durchsetzung der Unterlassung beauftragt. Gegenüber TITANIC bestätigte der Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp, den Vorgang; man werde sich "intensiv mit der Angelegenheit beschäftigen".
In einer ersten Stellungnahme weist die Redaktion der TITANIC die Vorwürfe zurück. "Benedikt muß uns mißverstanden haben", erklärte Chefredakteur Leo Fischer. Der Titel zeige einen Papst, der nach der Aufklärung der Spitzelaffäre ("Vatileaks") feiert und im Überschwang ein Glas Limonade über seine Soutane verschüttet hat: "Es ist allgemein bekannt, daß der Papst ein großer Freund des Erfrischungsgetränks 'Fanta' ist." Man hoffe nun auf ein persönliches Gespräch mit dem Heiligen Vater, um das Mißverständnis auszuräumen. Die Unterlassungserklärung werde man einstweilen nicht unterzeichnen. Es ist das erste Mal, daß ein Papst zivilrechtlich gegen TITANIC vorgeht.  "Titanic"-Chefredakteur Leo Fischer will das Verbot des Papst-Titelbildes nicht hinnehmen. Er spricht von einer "grotesken Fehlinterpretation" – und will die von Benedikt XVI. erwirkte Verfügung nicht einfach hinnehmen.
In einem Interview mit dem Onlineportal "Meedia" sagte der Chefredakteur der "Titanic", Leo Fischer, man werde gegen die Einstweilige Verfügung vorgehen. Man habe eine Anwältin damit beauftragt und hoffe, das der Widerspruch noch in dieser Woche rausgehen wird.
Seine Argumente gegen die Einstweilige Verfügung seien Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, die Freiheit der Kunst und dass der Papst eine absolute Person der Zeitgeschichte sei. Fischer sieht den "Titanic"-Titel vom Papst und der Katholischen Kirche falsch interpretiert. "Grenzen der Satire sind da erreicht, wo der Papst geschmäht und bösartig behandelt wird – wie in der falschen und völlig grotesken Fehlinterpretation unseres Titels, wie Sie derzeit von interessierten Kreisen verbreitet wird."
In der Redaktion sei das Papst-Cover nicht umstritten gewesen. "Allen in der Redaktion war klar, dass dies der Titel sein muss. Wir haben uns dann sofort an die grafische Umsetzung gemacht. Wie soll man ein Leck im Vatikan auch auf andere Weise illustrieren?" Mit einer Reaktion des Papstes habe man jedoch nicht gerechnet.
"Dass der Papst persönlich zivilrechtlich gegen eine Zeitschrift klagt, ist meines Wissens nach auch beispiellos." Von dem Kurs der Titanic wolle man sich nicht abbringen lassen. Auch künftig werde man sich bei "Titanic" mit Religion satirisch befassen – auch mit dem Islam. "Wenn der Islam einen Skandal im Range von ‚Vatileaks‘ hervorbringt, werden wir selbstverständlich auch darauf eingehen", sagt Fischer.

"Wir machen Titanic aus Überzeugung"
Der Gefahr, dass nun mit dem drohenden Rechtsstreit erhebliche finanzielle Kosten verbunden seien, sieht Fischer gelassen entgegen: Mit diesem Risiko müsse man rechnen. "Darum haben wir in der Vergangenheit mit Fonds und schwarzen Kassen vorgesorgt. Da sind mittlerweile fantastische Summen zusammengekommen, so dass wir einem eventuellen Prozess sehr gelassen entgegensehen", so der Chefredakteur gegenüber „Mediaa“. In der Tat würden eventuelle Gerichtskosten keine Rolle bei den Titelthemen spielen. "Wir machen Titanic nicht aus irgendwelchen Profitüberlegungen heraus, sondern aus Überzeugung."
Das Satiremagazin "Titanic" legt Widerspruch gegen das Verbot seines aktuellen Papst-Titelbilds ein. Chefredakteur Leo Fischer nutzt die päpstliche PR für sein Heft für neue kecke Kommentare - er will "notfalls bis zum Jüngsten Gericht ziehen".
Frankfurt am Main/Hamburg - Die "Titanic" nutzt die unfreiwillige PR-Hilfe des Vatikans - und geht in die nächste Runde: Das Satiremagazin will das Verbot seines Papst-Titelbildes nicht hinnehmen. Noch vor dem Wochenende werde die Anwältin der "Titanic" Widerspruch gegen die einstweilige Verfügung des Hamburger Landgerichts einlegen, teilt Chefredakteur Leo Fischer in Frankfurt am Main mit.
"Wir werden sämtliche Rechtsmittel ausschöpfen und notfalls bis zum Jüngsten Gericht ziehen", sagt Fischer. Die Reaktion der Kirche verhilft der "Titanic" dazu, noch mehr Aufmerksamkeit mit dem Titel zu erregen. Für Fischer ist die juristische Auseinandersetzung mit der katholischen Kirche jedenfalls Anlass für weitere kecke Kommentare: Die "Hand der Versöhnung" sei weiter ausgestreckt, die "Titanic" suche das "persönliche Gespräch" mit Papst Benedikt XVI.
"Auch der Papst muss sich Satire gefallen lassen"
Unterstützung für seine Position findet Fischer ganz ernsthaft beim Deutschen Journalisten-Verband (DJV). Die gerichtliche Verfügung gegen das Papst-Titelbild sei überzogen, kritisiert der DJV-Bundesvorsitzende Michael Konken. "Auch der Papst muss sich Satire gefallen lassen." Benedikt XVI. werde von "Titanic" als Sinnbild der "Vatileaks"-Affäre dargestellt. "Das ist legitim", erklärte Konken weiter. "Über Geschmack lässt sich streiten, aber die Darstellung fällt unter die Freiheit der Satire."
Unter dem Titel "Halleluja im Vatikan - Die undichte Stelle ist gefunden!" und mit einem Bild des Papstes in besudelter Soutane hatte das Magazin auf die "Vatileaks" genannte Enthüllungsaffäre angespielt, bei der mehrfach geheime Dokumente aus dem Vatikan publik geworden waren. Das Oberhaupt der katholischen Kirche fühlt sich durch das aktuelle Titelbild des Satiremagazins in seinen Persönlichkeitsrechten verletzt. Fischer hatte den Vorwurf der Verletzung der Persönlichkeitsrechte des Heiligen Vaters hingegen zurückgewiesen. "Benedikt muss uns missverstanden haben", witzelte Fischer. Der Titel zeige einen Papst, der nach der Aufklärung der Spitzelaffäre ("Vatileaks") feiere und im Überschwang ein Glas Limonade über seine Soutane verschüttet habe: "Es ist allgemein bekannt, dass der Papst ein großer Freund des Erfrischungsgetränks Fanta ist."
Die katholische Kirche hatte am Dienstag bei der Pressekammer des Hamburger Landgerichts eine einstweilige Verfügung erreicht. Demnach dürfen Titelblatt und Rückseite der aktuellen "Titanic" nicht länger verbreitet werden. Bei einem Verstoß droht dem Satiremagazin ein Ordnungsgeld von bis zu 250.000 Euro.  
Frankfurt/Bonn/Berlin - Das Satiremagazin "Titanic" will das Verbot seines Papst-Titelbildes nicht hinnehmen. Noch vor dem Wochenende wird die Anwältin der "Titanic" Widerspruch gegen die einstweilige Verfügung des Hamburger Landgerichts einlegen.
Das sagte Chefredakteur Leo Fischer am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa in Frankfurt. "Wir schöpfen den Rechtsweg voll aus und ziehen notfalls bis vors Jüngste Gericht."
Am Vortag hatte die Pressekammer des Gerichts auf Antrag der katholischen Kirche geurteilt, dass das Titelblatt und die Rückseite der aktuellen "Titanic" nicht länger verbreitet werden dürfen. Bei einem Verstoß droht dem Satiremagazin ein Ordnungsgeld von bis zu 250 000 Euro.
Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) stellte sich auf die Seite der Zeitschrift. Die gerichtliche Verfügung gegen das Papst-Titelbild sei überzogen, kritisierte der DJV-Bundesvorsitzende Michael Konken. "Auch der Papst muss sich Satire gefallen lassen.» Benedikt XVI. werde von "Titanic" als Sinnbild der "Vatileaks"-Affäre dargestellt. "Das ist legitim", erklärte Konken weiter. "Über Geschmack lässt sich streiten, aber die Darstellung fällt unter die Freiheit der Satire."
Die "Titanic" hatte unter dem Titel "Halleluja im Vatikan - Die undichte Stelle ist gefunden!" den Papst von vorn und hinten gezeigt - einmal mit gelbem, einmal mit braunem Fleck auf der Soutane. In der Enthüllungsaffäre waren mehrfach geheime Dokumente aus dem Vatikan publik geworden.
Das Magazin will den Widerspruch gegen die einstweilige Verfügung damit begründen, dass der Papst das Bild missverstanden habe. "Man kann das Titelbild gar nicht anders deuten als wir das tun: Wir feiern mit dem Papst das Ende der Vatileaks-Affäre. Dabei verschüttet er Limonade auf seine Soutane" sagte Fischer. Auf ihrer Internetseite lieferte die "Titanic" gleich das Bildmaterial dazu. Das alte Cover wurde geschwärzt und ein neuer Titel auf die Startseite gesetzt: Dort jubelt und kleckert der Papst mit zwei riesigen Limonadenflaschen.
Die Redaktion freue sich darüber, dass der Vatikan erst recht spät gegen das Juli-Heft vorgegangen sei. Die gesamte Abo-Auflage von rund 20 000 Exemplaren sei bereits versendet, nahezu die komplette Kiosk-Auflage von 60 000 bis 70 000 Heften verkauft. "Es ist sehr erfreulich, dass das Papst so spät zur Feder gegriffen hat", sagte Fischer. Im Internet wurden die Hefte am Mittwoch zum Teil für Preise um die 20 Euro gehandelt - am Kiosk kostet ein Exemplar vier Euro.
"Titanic" hat schon öfter die Grenzen der Satire ausgelotet: 1993 musste das Magazin für ein Cover mit dem SPD-Politiker Björn Engholm (SPD) in der Badewanne - als Anspielung auf den Tod Uwe Barschels (CDU) - 40 000 Mark Schmerzensgeld zahlen. Nach Angaben der Zeitschrift war es das höchste Bußgeld, das im Bereich der Satire bis dahin verhängt wurde. 2006 wurde ein "Titanic"-Heft verboten, dass den damaligen SPD-Chef Kurt Beck als "Problembär außer Rand und Band: Knallt ihn ab!" auf dem Titel abbildete.

Papst klagt gegen das Satire-Magazin "Titanic" – und tappt in die PR-Falle.
Zuerst hielt er alles für einen dummen Scherz. Als der Chefredaktor des deutschen Satire-Magazins "Titanic", Leo Fischer, am Montagabend den Fax aus dem Drucker zog, glaubte er kein Wort. Darin hiess es, der Papst habe eine einstweilige Verfügung gegen das Titelbild erwirkt. Das Cover zeigt Benedikt XVI., der sein Gewand vorne mit einem gelben Fleck und hinten mit einem braunen besudelt hat. In Anspielung auf die Indiskretionen aus dem Vatikan lautete die Schlagzeile: "Halleluja im Vatikan – Die undichte Stelle ist gefunden."
Die Zweifel des Chefredaktors beruhten auf Erfahrung: "Unsere Leser versuchen immer wieder uns vorzuführen, wie wir das selber oft tun", sagt er. Erst als die deutsche Bischofskonferenz und die zuständige Bonner Kanzlei die Verfügung bestätigten, freute sich Fischer – auch wenn er das nicht zugibt. Denn damit ist ihm ein Werbe-Coup geglückt.
Alle grossen Deutschen und Schweizer Medien berichteten über das Titelbild und die Verfügung. "Das war das einzige Ziel des Magazins", glaubt Pedro Simko, Vorsitzender der international tätigen Werbeagentur Saatchi und Saatchi Schweiz. Es sei eine alte, aber wirkungsvolle und vor allem billige Taktik. "Wer provoziert, bekommt Aufmerksamkeit", sagt er. Um mit gewöhnlicher Werbung denselben Effekt zu erzielen, hätte das Magazin rund 5 Millionen Franken investieren müssen, schätzt der Werbefachmann. "Die Unterlassungsverfügung des Vatikans ist einfach dumm." So werde Benedikt XVI. erst recht zum Gesprächsthema. "Der Papst tut mir leid."
Im Internet ist die Ausgabe bereits ein Renner. Obwohl die 1. Auflage noch verkauft werden darf, wird das Papst-Cover auf Ebay für über 20 Franken gehandelt. Am Kiosk bezahlen Kunden 7.90 Franken. Im Netz macht das Bild ohnehin die Runde. Heute spuckt das Google-Suchfeld für "Titanic" sofort "Papst" als Ergänzungsvorschlag aus – noch vor dem Film und der Tragödie 1912.
Chefredaktor Fischer weiss um diesen Erfolg. Er kündigt bereits ein weiteres Papst-Cover für die nächste Ausgabe an. Die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) hat dafür überhaupt kein Verständnis. "Es geht im vorliegenden Fall nicht um Humor, sondern um herabwürdigenden Spott, der die Grenzen des Zumutbaren weit überschreitet", sagt Walter Müller, Sprecher der SBK. Es gäbe keinen Grund, weshalb dem geistlichen Oberhaupt der Katholiken weniger Persönlichkeitsrechte zukommen sollten als anderen. Der Heilige Vater sei wichtigster Repräsentant von mehr als einer Milliarde katholischen Gläubigen. "Wer ihn herabwürdigt, würdigt auch die Gläubigen herab."
2009 musste der Schweizer Presserat über einen ähnlichen Fall entscheiden. Der "Tagesanzeiger" publizierte eine Karikatur des Papstes mit Kreuzstab. Der Schattenwurf des Stabes zeigte ein Hakenkreuz. Der Presserat lehnte damals die Beschwerde ab. Die zum Artikel und Kommentar gestellte Karikatur hätten dabei "ausschliesslich Handlungen und Äusserungen von Papst Benedikt XVI. in seiner Funktion als Papst" kritisiert, betont der Presserat.
Mit Klagedrohungen kennt sich auch Marco Ratschiller aus, Chefredaktor des Satire-Magazins "Nebelspalter", dem Schweizer Pendant zu "Titanic". Auch wenn er bewusst auf "diese Art von Provokation" verzichtet, flatterten ihm in den letzten Jahren mehrmals Drohungen ins Haus. Konkrete juristische Schritte blieben allerdings stets aus. "Wohl auch, weil die potenziellen Kläger erkannten, dass der Medienwirbel kontraproduktiv wäre", sagt er. Dem stimmt "Titanic"-Chefredaktor Fischer zu: "Ich hätte den Papst für klüger gehalten."
Der Letzte, der gegen "Titanic" vorging, war Politiker Kurt Beck. 2006 beschriftete das Frankfurter Magazin ein Porträt des damaligen SPD-Chefs mit der Zeile: "Problembär ausser Rand und Band: Knallt die Bestie ab!" Auch Beck erhielt mehr Presse, als ihm lieb war.
So viel Geld hätte "Titanic" ausgeben müssen, um mit konventioneller Werbung die gleiche Aufmerksamkeit zu erzielen.
Fazit: Ein Papst, der nicht nach dem christlichen Vorbild sich demütigen lässt und zurückschlägt, ist ein schlechter Papst. Satiriker, die Satire machen, obwohl sie d i e Wahrheit nicht kennen, sind bestenfalls Hampelmänner. Wir behalten euch weiter im Auge, Freunde von TITANIC aus Frankfurt...

Die Fortsetzung im August 2012:


 
TITANIC-Cover im August: Satiriker müssen immer wieder eins rau(f)(s)hauen, so natürlich auch TITANIC.

Die "Titanic" legt nach: Nachdem der Papst eine einstweilige Verfügung gegen das Cover der letzten Ausgabe des Frankfurter Satire-Magazins erwirkt hat, folgt nun ein weiteres Titelblatt mit dem Papst. Dies sei aber juristisch geprüft, sagte Chefredakteur Leo Fischer gegenüber hr-online.
Streitpunkt zwischen Papst und dem Magazin waren die Vorder- und Rückseite der letzten "Titanic"-Ausgabe, die den Titel trägt: "Halleluja im Vatikan - Die undichte Stelle ist gefunden." Das Blatt zeigte den Papst einmal von vorn und einmal von hinten: Von vorn war er gelb bekleckert, von hinten braun, jeweils in der Leibesmitte.
Der Papst fühlte sich in seinen Persönlichkeitsrechten verletzt und beauftragte eine Bonner Anwaltskanzlei, eine einstweilige Verfügung zu erwirken. Das Hamburger Landgericht entsprach dem Antrag - die "Titanic" änderte daraufhin das Titelblatt ab: Darauf hatte der Papst nun zwei Fanta-Flaschen in der Hand, besudelt war er nicht mehr. Die Redaktion legte Widerspruch gegen die einstweilige Verfügung ein, die ein Ordnungsgeld von 250.000 Euro vorsah, und kündigte an, notfalls "bis vor's Jüngste Gericht" zu gehen - auch wenn es, wie in diesem Fall, in Hamburg tagt.

Hände und Küsse
Das Cover der August-Ausgabe zeigt nun Papst Benedikt XVI., dessen Soutane voll von Handabdrücken in Fingerfarben und roten Kussmündern ist. Betitelt ist das Bild mit "Kein Grund zum Klagen: Der Papst bleibt sauber".
Auch dieses Cover ist durchaus anzüglich. Doch Leo Fischer, der für die Inhalte des Magazins verantwortlich ist, erklärte gegenüber hr-online, dass dieses Mal das Cover vor der Publikation juristisch geprüft worden sei. "Wir halten dieses Cover für eine eindeutige Liebeserklärung an den Papst, die dieser eigentlich nicht missverstehen kann", so Fischer.
Nach dem aktuellen Stand der Auseinandersetzung rund um die einstweilige Verfügung befragt, erklärte Fischer, dass am kommenden Montag das Landgericht Hamburg den Widerspruch der Redaktion prüfen werde. Danach würde ein mündlicher Verhandlungstermin festgesetzt, "es sei denn, dass das Landgericht kein einziges unserer Gegenargumente anerkennt", so Fischer. Aber immerhin umfasse der Widerspruch der Redaktion 15 Seiten, und er glaube nicht, dass die Richter darin auf der Suche nach einem anerkennenswerten Argument nicht fündig werden könnten.
Auf die Frage, ob er nicht eine ähnliche Reaktion von Seiten des Papstes wie auf das erste Cover erwarte, sagte Fischer: "Zurzeit halte ich beim Papst alles für möglich, und ich befürchte, dass es zu einer weiteren, angespannten Reaktion kommen kann."

http://www.titanic-magazin.de/newsticker.html

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